Südafrika 2022

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Südafrika 2022

Willkommen auf unserer Abenteuerreise nach Südafrika! In diesem Blogeintrag werde ich dir von unseren Highlights erzählen, wie die Shootings ablaufen und was wir sonst so alles erlebt haben. Am besten machst du es dir z.B. mit einem Glas Wein gemütlich und schaltest dazu meine Südafrika Playlist von Spotify an.

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Die Lufthansa plant zu streiken und das genau an dem Tag, wo wir endlich fliegen wollten. Da blieb keine Zeit zum Nachdenken. Schnell versuchte ich Nicole, meine Assistentin, zu erreichen und sagte: “Wir müssen schon heute fliegen!”. Während sie sich darum kümmerte ihren Flug umzubuchen, suchte ich ihr eine Zugverbindung raus, denn keine 3 h später sollte sie bereits losfahren. Ich buchte meinen Flug ebenfalls um, gab der Unterkunft und dem Transfer vor Ort bescheid und dann hiess es: Es geht bereits heute los, 24 h früher als geplant!

Zum Glück war mein Gepäck seit Tagen gepackt, ein grosser Vorteil, wenn es zu solch unvorhersehbaren Planänderungen kommt… Auf dem Weg zum Flughafen erfuhren wir, dass die Lufthansa doch nicht streiken wird. Dennoch freuten wir uns, noch mal 24 h für uns zu haben, bevor unsere Teilnehmer anreisten.

Ich flog von Zürich nach Frankfurt, traf dort Nicole und wir nahmen um 22 Uhr abends den Flug nach Johannesburg.

Schau dir mein Story-Highlight auf Instagram zu der Südafrika Reise an!

Südafrika '22

Am Morgen landeten wir in Johannesburg: Für Nicole ist es die erste Interkontinentalreise und für mich fühlt es sich jedes Mal an, wie nach Hause kommen… Die erste 4 Nächte planten wir in einer anderen Lodge unterzukommen, ruhten uns ein wenig aus, organisierten die SIM Karten für alle und liessen den Tag ausklingen. Ja, meine Teilnehmer bekommen von mir eine südafrikanische SIM Karte mit Datenvolumen, damit sie unterwegs Internet haben.

Assistentin Nicole

Nicole, meine Assistentin, begleitete mich das aller erste Mal nach Südafrika und durfte ebenfalls mit tollen Fotos nach Hause fliegen! Für sie war es ein grosser Traum der in Erfüllung ging.

Instagram von Nicole

Pünktlich um 7 Uhr morgens wurden wir durch ein Entenkonzert geweckt! Die erste Nacht an einem neuen Ort finde ich immer besonders spannend, denn egal wo man in Südafrika ist, die Tiergeräusche nachts dürfen nicht fehlen. Vor allem Nicole saugt jeden Eindruck so richtig auf und läuft auch gerne mal panisch ins Zimmer, weil vor ihr am Pool auf einmal ein Warzenschwein aus dem Nichts auftaucht. Das ist Südafrika!

Unsere ersten Teilnehmerinnen Lydia und Manuela sind gegen Mittag in der Lodge angekommen und bereits jetzt schon sooo glücklich über die ersten tierischen Begegnungen.

Am nächsten Tag reisten Jennifer und Jacqueline an. Die beiden waren so begeistert von den ersten Eindrücken, dass sie permanent ihr Handy in der Hand hielten, um alles aufzunehmen.

Die ersten Eindrücke sind immer überwältigend, vor allem in einem neuen Land, auf einem ganz anderen Kontinent.

Abends genossen wir einen leckeren Cocktail mit einem tollen Abendessen und Blick auf den kleinen See direkt an der Lodge. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen um uns ein ganz besonderes Spektakel!

In meinen Guides auf meinem Instagram Kanal findest du weitere tolle Eindrücke und Infos zu den einzelnen Themen!

Zugegeben, um 5:45 Uhr freiwillig aufzustehen, mit dem Hintergedanken, dass wir die Tage noch 3 mal früh aufstehen werden, war nicht gerade leicht. Doch wir mussten eigentlich nur raushüpfen aus dem Bett, etwas überziehen, denn es war in der Tat noch sehr frisch am Morgen (der Winter ist gerade vorbei in Südafrika) und runterlaufen zum kleinen See.

Die Sonne ging langsam auf und hinter dem See sahen wir 4 Heissluftballons die kurz nach 6 Uhr morgens starteten und hinter den Bergen vor der aufgehenden Sonne verschwanden.

Es war ein so beeindruckender Anblick und die Vorfreude auf unsere Heissluftballonfahrt stieg ins Unermessliche.

Gegen 10 Uhr wurden wir von unserem Tour Guide Sello abgeholt und wir fuhren zu Beginn zu einem Kinderheim. Meine Teilnehmerinnen waren so gerührt über die Gastfreundschaft und überreichten Spielzeug und Süssigkeiten für die Kinder, dir dort wohnen.

Pretoria gehört zu den drei Hauptstädten Südafrikas und ist bekannt als Jacaranda City wegen ihren vielen Jacaranda Bäumen, die im Frühling (bei uns Herbst) in violetter Pracht blühen. Wir waren dafür noch etwas zu früh, aber dafür haben wir viel über die Geschichte Pretorias erfahren.

Der letzte Abend in dieser Lodge brach an und meine letzte Teilnehmerin Anna-Maria ist auch bereits angekommen.

Teilnehmerin Jennifer

Jennifer ist bereits ein erfahrenes Model und war 2019 sogar bei Germany's Next Top Model mit dabei. Für ganz besondere Fotos buchte sie die African Queen Reise und nahm ihre Schwester Jacqueline mit. "Anne, es war sicher nicht unsere letzte Reise mit dir!", schwärmte sie.

Instagram von Jennifer

Heute checkten wir aus dieser tollen Lodge aus und fuhren zu unserer eigentlichen Lodge, wo wir die restliche Zeit übernachten werden. Ein Bus holte uns ab, während der Fahrt stieg die Stimmung und unsere Teilnehmerin Manuela tanzte sogar vor Freude im Bus. Ja, es gibt immer die eine Person in der Gruppe, die für so richtig Stimmung sorgt und das war diesmal Manuela.

Bei Ankunft in unserer Lodge wurden wir herzlich von dem Personal vor Ort empfangen. Die Geschäftsführerin hiess uns willkommen und ich freute mich, wieder alte Gesichter zu sehen, schliesslich war es schon das vierte Mal für mich.

Jedes Mal wenn ich durchs Tor fahre, das Schild der Lodge sehe und die Lodge betrat, kommen mir die Tränen: Es ist nach so vielen Jahren ein Gefühl, wieder nach Hause zu kommen. Und allein der Gedanke, was ich hier aufgebaut habe, was für eine wundervolle Reise ich für meine Teilnehmer kreiert habe... Ich kann es immer noch nicht glauben!

Bevor wir die Zimmer bezogen, zeigte ich meinen Teilnehmerinnen die Lodge und sie kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Unsere Lodge ist so typisch afrikanisch und einfach familiär.

Am Mittag trafen wir auf Vicky, unsere Animal Ranger, und befassten uns mit den Sicherheitsregeln.

Ein Grund warum es so wichtig ist, dass alle meine Teilnehmerinnen Englisch verstehen, ist die Tatsache, dass Vicky nur Englisch spricht und für unsere Sicherheit zuständig ist.

Wenn man mit Tieren wie Geparden und Elefanten arbeitet, muss man gewisse Dinge beachten, wie zum Beispiel, dass man keine hektischen Bewegungen macht. Das alles besprechen wir am ersten Tag.

Anschliessend machten wir unsere obligatorische Kleideranprobe bei uns in der Suite, um noch einmal final zu schauen, welches Kleid wann angezogen wird.

Am späten Nachmittag überraschte ich meine Teilnehmerinnen mit einer Mini-Safari durch das Reservat mit einer kleinen Fahrt auf einen Hügel, wo uns Sekt und Orangensaft erwarteten und ein spektakulärer Sonnenuntergang.

Was für ein toller Start, nun steigt die Aufregung!

Der Wecker klingelte für Jennifer bereits um 2 Uhr morgens, meine Wenigkeit musste erst um 5 Uhr morgens aufstehen. Ich bin absolut kein Morgenmensch, doch für dieses frühe Shooting würde ich sogar ne Nacht durchmachen.

Kurz vor 6 Uhr morgens trafen wir Jennifer und Manuela gestylt auf dem Parkplatz und sie sahen einfach hinreissend aus! Vicky holte uns mit dem Jeep ab, organisierte einen Eimer voller Trockenfutter und gerade als der Himmel anfing sich zu verfärben, fuhren wir los ins angrenzende Reservat. Wir hielten an unserem Lieblingsplatz, sprangen voller Vorfreude aus dem Jeep, Vickys Assistent schüttelte den Eimer voller Trockenfutter und auf einmal kamen sie angerannt: Zebras, Gnus und sogar ein paar Giraffen schauten neugierig, wo das Futter ist.

Wir platzierten das Trockenfutter hinter unserem Model, genau da, wo wir die Tiere haben wollten. Die Fotos, die entstanden, sind einfach mega geworden.

Nach unserem ersten Sonnenaufgangsshooting ging es gerade weiter zu Myka, unserem Geparden, und dann zu Three, unserer Elefantendame.

Anschliessend trafen wir uns zum Frühstück, wo Jennifer und Manuela unseren anderen beiden Models Lydia und Anna-Maria von ihrem ersten Shooting vorschwärmten.

Am Nachmittag durften Lydia und Anna-Maria das erste Mal vor die Kamera.

Teilnehmerin Lydia

Lydia ist Hobbymodel und hatte bereits einige Shootings bei verschiedenen Fotografen. Sie schätzt vor allem den Zusammenhalt in unserer Gruppe! Jeder hilft jedem und ist für einander da. Die Südafrika Reise hat ihr so gut gefallen, dass sie 2023 wieder gebucht hat.

Heute ging mein Team auf eine Ganztagessafari, während ich mir den Tag frei nahm, um bereits die ersten Fotos zu sortieren. Dabei hatte ich Besuch von ein paar Affen, die mich dabei von Draussen beobachten. Im Übrigen sind Affen richtige Diebe, sie können dir sogar das Handy aus dem Zimmer klauen, wenn du die Balkontür bei Abwesenheit offen lässt. Ich finde sie einfach süss!

Meine Südafrika-Reise inkludiert eine Safari nach Pilanesberg. Wir fahren knapp 2 h dorthin und gehen auf eine spannende Entdeckungsreise. Im Nationalpark Pilanesberg leben so ziemlich alle Tiere, die man in Südafrika antreffen kann, von Elefanten über Nashörner, Geparden und mit etwas Glück sogar Löwen. Ich erinnere mich an das erste Mal, als vor uns ein Leopard den Weg entlang ging.

Die Safari ging bis Sonnenuntergang, am späten Abend waren alle wieder zurück und berichteten von ihren Highlights des Tages.

Eigentlich wollten wir heute früh eine Heissluftballonfahrt machen, doch diese wurde aufgrund des Wetters 24 h vorher annuliert. Daher genossen Lydia und Anna-Maria einen freien Tag, während Jennifer und Manuela bereits ab 11 Uhr in der Maske standen.

Unser Shooting am Nachmittag geht immer um 15 Uhr los, wir fahren als Erstes zu unseren sogenannten Background Animals, so nennen wir die Tiere, mit denen man nicht interagieren kann und die sich im Hintergrund aufhalten. Dazu zählen Zebras, Gnus und Giraffen. Die Giraffen werden übrigens von Jahr zu Jahr neugieriger.

Nach unserem Elefantenshooting fuhren wir zum Gehege von Myka, dem Geparden. Wir holen ihn mit einem kleiner Anhänger ab und fahren zu einem mobilen Gehege ca. 2 min. Fahrtzeit entfernt. Es ist absolut nicht schwer, Myka aus dem Gehege zu bekommen, sobald er merkt, dass es losgeht, kommt er immer sofort angerannt. Ich möchte behaupten, dass es nicht an unseren schönen Models liegt, sondern an dem Fleisch, mit dem wir ihn motivieren und er weiss, dass er Fleisch bekommt.

Bei dem mobilen Gehege angekommen, gehen wir immer als Erstes rein, setzen unser Model auf den Holztisch, bereiten alles vor und dann ruft Vicky ihrem Assistenten zu: "Let the cheetah out". Myka kommt meistens direkt auf uns zu, denn er weiss genau, wie es nun abläuft.

Die Sonne steht schon richtig tief, bei diesem Licht entstehen immer die schönsten Aufnahmen.

An einem Stab aufgespiesst steckt ein kleines Stück Fleisch, das ihm direkt neben unser Model gelegt wird. Wenn er fertig mit Fressen ist, gibt Vicky das Go: "You can pet him now". Nun dürfen meine Models Myka sanft streicheln. Dabei entstehen wunderschöne Aufnahmen, vor allem weil sie ungezwungen sind! Er ist frei zu gehen, wenn er keine Lust mehr hat, oder sagen wir keinen Hunger?

Teilnehmerin Manuela

Manuela ist aktiv im Tierschutz tätig und ihr ist besonders wichtig, dass alles tierschutzkonform abläuft. Sie war begeistert, wie liebevoll der Umgang mit den Tieren war und hat sich in Elefantendame Three lediglich verliebt! Das Wohl des Tieres hat bei uns höchste Priorität und wir freuen uns jedes Mal, wenn wir vor allem Tierschützer wie Manuela genau davon überzeugen können!

Abfahrt um 4:30 Uhr morgens, wann sind wir da wohl aufgestanden? Um 4:15 Uhr um ganz ehrlich zu sein: Kurz waschen, Zähne putzen und los ging es.

Trotz der sehr frühen Abfahrt, waren alle sowas von gut gelaunt, denn nachdem die Heissluftballonfahrt gestern abgesagt werden musste, waren wir heute um so aufgeregter. Im Bus läuft dann meistens König der Löwen Musik um die Stimmung zu steigern und um wach zu werden. Es ist noch dunkel draussen, als wir ankamen und langsam sah man hinter den Bergen, wie sich der Himmel verfärbte. Eine Tasse Kaffee zum wach werden und los ging es. Vor uns standen drei Heissluftballons, die parat gemacht wurden.

Manuela hatte ganz schön Muffensausen, es kostete mich etwas Überwindung, sie zu diesem einzigartigen Ausflug zu überreden und warte ab, was sie danach sagte!

Wir stiegen in einen Korb, wo bis zu 16 Personen Platz haben. Nach einem kurzen Security Briefing hoben wir endlich ab. Was für ein einzigartiger Moment!

Wir flogen ganz nah an einem Hügel vorbei: Die Steine waren fast zum Greifen nah. Vor uns ging die Sonne auf und als wir das Tal hinter uns liessen, trafen wir sogar ein paar Tiere an.

Nach knapp 45 min. Flug landeten wir und wurden direkt mit Sekt empfangen. Manuela war so froh, dass sie mitgekommen ist und schwärmte in den höchsten Tönen: "Ich habe meine Höhenangst komplett vergessen, die Aussicht war einfach zu schön!".

Nach unserer Rückkehr gingen Manuela und Jennifer das letzte Mal in die Maske um sich für ihr letztes Shooting zu stylen.

Nach unserem Sonnenuntergangsshooting auf einem Hügel waren die Fotos im Kasten. Was für ein wundervoller Abschluss für Jennifer und Manuela!

Teilnehmerin Anna-Maria

Anna-Maria hat schon so viele Shootings bei mir gebucht und die Südafrika Reise war für sie nun das Highlight! Sie ist für viele Frauen ein perfektes Vorbild, denn sie zeigt, dass man auch ohne klassische Modelmaße ein wunderschönes Model sein kann. Sie strahlt auf jedem Foto und das freut mich sooo sehr!

Instagram von Anna-Maria

Während Jennifer, Manuela und Jacqueline eine Walking Safari machten und das Dinokeng Game Reserve zu Fuss entdeckten, stand für Lydia und Anna-Maria den ganzen Tag Fotoshootings auf dem Programm.

Aufgrund der Planänderung wegen der erst abgesagten Heissluftballonfahrt, mussten wir auch das Shooting von Lydia und Anna-Maria am vormittag verschieben, daher waren heute gleich zwei Shootingblöcke angesagt.

Ein Shootingblock geht 2-3 Stunden und wird durch zwei Models geteilt. Bei jedem Shooting stehen beide Models getrennt (auf Wunsch auch zusammen) vor der Kamera.

Am Abend, nach einem ganzen Tag aufregender Shootings, waren die Fotos im Kasten.

Wir genossen den letzten Abend auf der Terrasse bei einem Glas Wein, stiessen auf eine erfolgreiche Woche an und schwärmten von dieser Reise.

Nicole, meine Assistentin, begleitete mich das aller erste Mal nach Südafrika und durfte ebenfalls mit tollen Fotos nach Hause fliegen! Für sie war es ein grosser Traum der in Erfüllung ging.

Die Koffer waren gepackt und am Nachmittag wurden meine Teilnehmer zum Flughafen gebracht. Am vormittag reiste bereits Corinne an, eine der Fotografen-Teilnehmerinnen der Going Wild South Africa Reise, die in vier Tagen startete.

Manuela, Lydia, Anna-Maria, Jennifer und Jacqueline reisten mit einem lachenden und weinenden Auge ab. Im Gepäck befinden sich wunderschöne Erinnerungen an die Abenteuerreise ihres Lebens. Doch in dieser kurzen Zeit sind sie als Team so zusammengewachsen, dass sogar Freundschaften entstanden.

Bevor die nächsten Teilnehmer anreisten, gönnten Corinne und ich uns einen ruhigen Tag am Pool und ich teils vorm Laptop.

Es braucht Stunden um mich durch so viele schöne Fotos zu kämpfen und eine Vorauswahl bereit zu stellen, die ich meinen Kunden in Form einer Online Galerie bereit stelle.

Bevor meine anderen Teilnehmer anreisten, hinterlegte ich noch eine Überraschung für alle in ihre Zimmer. Ich liebe es, sie zu überraschen und ihnen mit kleinen Gesten einen unvergesslichen Urlaub zu bieten.

Als Erstes reisten Shisha und Thomas an. Shisha ist Make up Artist und wird ein paar Stylings übernehmen, während Thomas, ihr bester Freund, Cinematographer ist und von unserer Reise einen Film drehen wird. Shisha wird mich mit Social Media unterstützen und tolle kurze Videos drehen.

Am späten Vormittag reisten Theresa, Salome, ihr Freund, Diane und Anne mit ihrem Freund an.

2022 ging es für mich das vierte Mal zum Fotografieren nach Südafrika und jedes Mal gibt es ein besonderes Highlight. Dieses Mal war eines der Highlights definitiv die Glamping Overnight Safari!

Gegen Mittag wurden wir von Shane, unserem Tour Guide, abgeholt. Shane und ich kennen uns bereits seit Anfang 2011, als ich das erste Mal als Flugbegleiterin nach Johannesburg flog und eine Safari bei ihm buchte. Ich habe schon so viele Ausflüge bei ihm gebucht, doch die Glamping Overnight Safari fehlte noch.

Mit leichtem Gepäck, aber einer Menge Vorfreude, machten wir uns auf dem Weg ins Dinokeng Game Reserve. Dort angekommen bezogen wir unsere Zelte, die sich mitten im Busch befinden. Die Zelte sind super komfortabel eingerichtet mit allem was man braucht für eine Nacht, sogar mit Steckdosen, aber eben als Zelt. Daher heisst die Tour auch Glamping. Wichtig war, dass die Zelte stets geschlossen sein müssen, damit kein Tier reinkommt.

Wir sahen sogar eine riesige Wolfsspinne, die von all meinen Teilnehmern begutachtet wurde. Selbst einer der Mitarbeiter meinte: "What a huge spider!".

Am späten Nachmittag ging es auf die erste Safari und wir sahen, wie ein Rudel Löwen faul auf der Strasse lag und den Weg versperrte. Der Sonnenuntergang war wunderschön: Ich würde fast behaupten, es war einer der schönsten Sonnenuntergänge, die ich je gesehen habe.

Nach der Safari wartete ein köstliches Abendessen draussen unter freiem Himmel bei einem Lagerfeuer auf uns. Es war sooo romantisch und ich war gespannt auf die Nacht.

Wir wurden zu unseren Zelten gebracht, da man im Dunkeln nicht mehr alleine durch's Camp laufen darf. Das Camp befindet sich nämlich mitten im Busch, wo regelmässig Löwen durchlaufen. Einmal nächtigte ein Löwe sogar auf der Terrasse eines der Zelte.

Diese Nacht war es sehr windig, weswegen ich in der Tat kaum ein Auge zu bekam. Kurz vor Mitternacht erwachte ich, da ein Nilpferd laut wurde, das sich wohl in der Nähe unseres Zeltes breit machte.

Die Nacht meines Lebens wartete auf mich...

Fotografinnen Diane & Anne

Diane liebt Tüll und Tiere. Als sie von der Going Wild South Africa Reise erfuhr, überlegte sie nicht lange und buchte sofort. Ihr schloss sich Anne an, ebenfalls eine leidenschaftliche Tierfotografin. Beide lernten sich auf einer anderen Fotografenreise kennen und beschlossen nun, gemeinsam ein weiteres Abenteuer anzutreten. Mit im Gepäck definitiv ein 70 - 200 mm Objektiv und viele leere Speicherkarten.

Instagram von Diane

Instagram von Anne

5 Uhr morgens klingelte der Wecker, den ich eigentlich nicht brauchte, da ich sowieso wach war. Ja, ich hab kaum geschlafen, denn es war sooo windig und permanent hörte ich Tiergeräusche, die sich anhörten, als wären sie direkt vorm Zelteingang gewesen.

Löwen liefen durch's Camp und das Nilpferd, das ich hörte, schlief hinter einen der Zelte: Abenteuer pur!

Auf uns wartete eine Safari am Morgen, wo wir weitere Tiere beobachten durften und nach einem ausführlichen Frühstück ging es wieder zurück zu unserer Lodge. Wusstest du eigentlich, dass man in Südafrika die berühmten Pancakes Flapjacks nennt?

In der Lodge angekommen empfingen wir unsere anderen beiden Models Melina und Lupa, die am Morgen erst gelandet sind: Unser Team war nun komplett!

Am frühen Vormittag probierten wir alle Kleider noch einmal an und entschieden final, wann welches Kleid getragen wird. Anschliessend führten wir unser Security Briefing durch.

Wir eröffneten unsere Going Wild South Africa mit einem Sundowner auf dem Hügel des Reservats und einem Glas Sekt bei Sonnenuntergang.

Aufregende 10 Tage warteten auf uns!

Assistentin Theresa

Theresa ist bereits jedes Mal mit dabei gewesen, sie ist mein Fels in der Brandung und nicht nur eine begnadete Fotografin, sondern auch eine grosse Unterstützung. Sie wird mich auch diesmal als Assistentin für diese Reise unterstützen. Wir fielen einander in die Arme bei ihrer Ankunft und wussten: Auf uns wartet wieder ein spannendes Abenteuer!

Instagram von Theresa

Für Melina und Salome ging es sehr früh raus. Bereits vor Sonnenuntergang waren beide Models perfekt gestylt in einem wunderschönen Kleid und wir fuhren zu unserer Lieblingslocation für ein besonderes Sonnenaufgangsshooting.

Mit dabei waren auch unsere drei Fotografen-Teilnehmerinnen Corinne, Anne und Diane, die sich so sehr auf diese Reise freuten und mit vielen tollen Fotos heimfliegen werden.

Am Morgen durften wir bereits mit der Elefantendame Three shooten. Three und ihre beiden Töchter Hanna und Marty laufen frei in diesem Reservat herum. Sie werden jedoch 24/7 überwacht, damit sie zum Einen keine Dummheiten machen und zum Anderen beschützt werden vor Wilderern.

Für die Elefantenshootings verabreden wir uns mit den Elefanten an einem bestimmten Ort. Anschliessend werden Hanna und Marty ca. 50 m von Three weggelockt, damit wir mit Three shooten können. Das Model nähert sich langsam diesem eindrücklichen Dickhäuter und stellt sich vorsichtig neben Three. In der Zwischenzeit gibt ein Animal Ranger der Elefantendame immer wieder Futter um sie bei Laune zu halten. Der Weg zu ihren Töchtern bleibt frei, damit sie jederzeit zu ihnen kann. Daher muss unser Model auch gut zu Fuss sein: Schuhe mit Absätzen sind fehl am Platz. Denn Three kann jeden Moment signalisieren, dass sie keine Lust mehr hat und das muss man sofort respektieren.

Für Melina, Salome und Lupa ging am ersten Tag ein grosser Traum in Erfüllung!

Model Salome

Für unser Model Salome war es die erste Interkontinentalreise und für sie ging ein grosser Wunsch in Erfüllung! Salome hat erst 2 Jahre zuvor mit dem Modeln angefangen, aber sich so toll entwickelt, dass wir sie unbedingt dabei haben mussten. Ihre roten Haare und ihre unglaubliche liebevolle Art mit Tieren umzugehen, gekoppelt von ihrem starken Ausdruck, machen sie zu einem ganz besonderen Model!

Instagram von Salome

Heute haben ein Teil des Teams einen Ausflug nach Soweto gemacht und ich war auch dabei. South Western Township, kurz Soweto, ist das grösste Armenviertel der Welt, doch eigentlich ist es längst kein Armenviertel mehr, sondern viel mehr mehrere Viertel, die Geschichte schreiben. Auf den Spuren von Nelson Mandela bis hin zu einem Besuch in einem Haus eines Soweto Einwohners gehen wir auf eine kleine Reise in die Vergangenheit.

Mitten in der Nacht bin ich wieder wach geworden, weil die Löwen laut gebrüllt haben. Wusstest du eigentlich, dass man das Löwengebrüll bis zu 5 km weit hört?

Heute durften unsere Fotografinnen vor die Kamera. Sie wurden gestylt und durften mit den gleichen Tieren vor der Kamera stehen, wie auch unsere Models.

Anne, Diane und Corinne waren hin und weg von dem Moment, als sie selber neben ihrem Lieblingstier stehen durften.

Fotografin Corinne

Corinne kenne ich schon eine Weile, sie hat das Jahr zuvor meine Masterclass besucht und durfte nach einigen von mir organisierten Shootings schon viel Erfahrung hinter der Kamera sammeln. Die Südafrika Reise bereicherte nicht nur Portfolio!

Instagram von Corinne

Der Wecker klingelte bereits 4 Uhr morgens. Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg zur Heissluftballonfahrt und dann kam auf einmal der Anruf: Die geplante Heissluftballonfahrt musste erneut verschoben werden, da es einfach zu windig war. Der Grossteil des Team haute sich wieder aufs Ohr und wurde um 10 Uhr abgeholt für den Ausflug nach Pretoria.

Ich dagegen freute mich auf einen freien Tag um Fotos auszusortieren. Auf einmal sah ich einen kleinen Gecko auf der Gardine! Otto, so taufte ich meinen neuen Mitbewohner, machte es sich in unserer Suite gemütlich und um ehrlich zu sein, war ich nicht gleich begeistert, bei dem Gedanken, das Zimmer mit noch einem Tier zu teilen. Zumal wir regelmässig Besuch von den sogenannten "Rain Spiders" hatten, an die ich mich trotz Spinnenphobie langsam anfing zu gewöhnen. Ich gewährte Otto unter zwei Bedingungen Asyl: Das Bett ist tabu und er soll sich gefälligst um die Spinnen kümmern. Die zweite Bedingung hat er nie erfüllt und sich auch nicht mehr blicken lassen.

Am Vormittag erwartete uns ein weiteres Highlight der Südafrika Reise und für mich eine Premiere. Zum ersten Mal fuhren wir zum Monkey Sanctuary, wo wir alle eine Schüssel mit Futter bekamen und auf die Affen losgelassen wurden. Es war Balsam für die Seele, dieses Gefühl, als die Affen auf uns zukamen, das Essen wegnahmen, schauten, ob sie noch etwas aus unseren Taschen klauen können. Eine einmalige Erfahrung und sofort war mir klar: Diesen Ausflug nehme ich ab nächstes Jahr mit ins Programm auf!

Heute nachmittag durften Salome und Lupa vor die Kamera. Das Styling übernahm diesmal Jeanne-Kay, eine unglaublich talentierte Make up Artist aus Pretoria. Sie war zusammen mit Cuan damals schon bei unserer ersten Reise mit dabei und wir freuen uns, dass sie und auch Cuan jedes Mal wieder mit dabei sind.

Model Lupa

Lupa hat ebenfalls schon Erfahrung vor der Kamera gesammelt, jedoch waren Shootings mit Tieren neu für sie. Als gelernte Tierpflegerin fiel es ihr nicht schwer, mit den Tieren zu interagieren und auf sie einzugehen. Für sie war die Reise ein ganz besonderes Geschenk, das sie sich machte: "Ich war schon lange nicht mehr so glücklich!".

Ein grosses Highlight war, als Lupa dem Geparden Myka direkt in die Augen schauen konnte. Das Foto gehört zu meinen Lieblingsfotos der Reise.

Instagram von Lupa

Am Nachmittag hatten Melina und Lupa wieder die Chance, vor der Kamera zu stehen. Wir shooteten mit Zebras, Giraffen, Gnus, Gepard und Elefant. Hinter der Kamera sind wir zu fünft gewesen und oft haben wir fast mit einander "gekuschelt", da wir so dicht nebeneinander standen. Nacheinander shooten war schlichtweg nicht möglich, doch wir sind uns nicht in die Quere gekommen. Dann lag die eine Fotografin mal auf dem Boden, die andere Fotografin stand über ihr und die nächste Fotografin nutzte die Schulter der anderen Fotografin als Objektivstütze.

Für die nächste Going Wild South Africa Reise werden uns maximal vier weitere Fotografen begleiten, um ein sogenanntes Rudelschiessen zu vermeiden, damit wirklich jeder auf seine Kosten kommt.

Wir hatten mit unseren drei Models drei so komplett unterschiedliche Typen, genau so wie es sein soll.

Unsere Teilnehmer durften heute auf die Ganztagessafari nach Pilanesberg, wo sie einen spannenden Tag verbrachten. In der Zwischenzeit sortierten Theresa und ich Fotos aus und entspannten den Nachmittag am Pool.

Kurz vor der Abreise haben wir noch einmal alles gegeben und sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag geshootet.

Der Abschied fiel uns sehr schwer, das Schnurren von Gepard Myka werd ich vermissen und vor allem die unglaublich tolle Zusammenarbeit mit Vicky!

Die Fotos, die auf dieser Reise entstanden sind, können sich sehen lassen!

Model Melina

Melina ist bereits seit vielen Jahren als Model unterwegs und durfte schon mit einigen namenhaften Fotografen arbeiten. Für Melina ging ein Traum in Erinnerung, als sie auf einmal neben der Elefantendame Three stand.

Instagram von Melina

Was wäre Südafrika ohne einen Tag Freiwilligenarbeit? Dabei haben wir heute so richtig angepackt: Zuerst haben wir das Elefantenhaus gereinigt und anschliessend die Löwen gefüttert. In Kombination mit Hitze und der körperlichen Arbeit, kommt man ganz schön ins Schwitzen, doch meine Teilnehmer haben es sehr geschätzt!

Den Abend wollten wir ganz ruhig ausklingen lassen, bei einem leckeren letzten Abendessen. Doch der Abend endete nicht so wie erwartet: Nach dem Essen gesellten wir uns an die Bar und haben mit dem Team der Lodge angestossen. Wir tanzten, tranken Shots und feierten diese einzigartige Reise. Der Abend endete für mich kurz nach Mitternacht bei Stromausfall auf der Terrasse vor der bereits geschlossenen Bar mit den besten 90er Hits! Wie lange der Abend für die anderen Teilnehmer ging, wagte ich gar nicht erst zu fragen.

Hey, ich bin Anne...

... Mensch-Tier-Fotografin und Reiseveranstalterin mit einem grossen Herz für Tiere.

Seit Sommer 2020 arbeite ich vollzeit als Fotografin und habe mich auf Shootingreisen spezialisiert. Dank meiner Zeit als Flugbegleiterin durfte ich viel über die Bedürfnisse von Reisenden lernen, was mir heute hilft, einzigartige Reisen zu organisieren.

Mehr über mich

Das Wohl des Tieres hat oberste Priorität!

Für meine Teilnehmer ging eine fast 2-wöchige Reise zu Ende, für mich sogar 3,5 Wochen. Am Vormittag packten wir unsere Koffer zu Ende. Das ist für mich jedes Mal eine kleine Herausforderung und ohne Staubsauger gar nicht möglich. Warum? Ich habe zwei grosse Koffer dabei: Ein Koffer für meine persönlichen Sachen und ein Koffer mit Kleidern, die in Vacuumsäcken vakuumiert wurden. Dazu brauch ich einen Staubsauger!

Am Nachmittag holte uns der Transfer ab und brachte uns zum Flughafen, wo wir voneinander Abschied nahmen.

Es waren 3,5 aufregende Wochen in Südafrika und die nächste Reise 2023 ist bereits geplant!

Hast du Lust uns nach Südafrika zu begleiten?

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