Redflags bei Shootings mit Tieren
Bevor ich dir einiges über Red Flags bei Shootings mit Tieren erzähle, möchte ich mich ganz persönlich bei dir bedanken, dass du dich für dieses Thema interessierst und erfahren möchtest, was bei Shootings mit Tieren zu beachten ist.
Ich bin selber Mensch-Tier-Fotografin und habe seit Anfang 2017 viele Erfahrungen sammeln dürfen, positive als auch negative. Ich habe selber einige Shootings durchgeführt, die ich heute so nicht mehr machen würde, wie z.B. ein Shooting mit Löwenbabies in Südafrika. Daher ist es mir ganz besonders wichtig, liebevolle Shootings mit Tieren anzubieten.
Oftmals sehen wir diese wunderschönen Fotos und wollen das auch! Doch sollte man sehr vorsichtig an so ein Shooting herangehen und mit Bedacht den Fotografen und vor allem Tierbesitzer auswählen.
In diesem Blogbeitrag beziehe ich mich auf die Shootings mit gemieteten und vor allem exotischen Tieren. Ich hoffe, ich kann dich für dieses Thema sensibilisieren. Denn egal ob Fotograf oder Model bzw. du als Kundin vor der Kamera, ihr tragt bei so einem Shooting alle eine große Verantwortung.
Inhaltsverzeichnis
Wahl des Tieres
So schön es auch aussieht und so groß der Wunsch auch ist: Bitte sehe von Shootings mit Tieren wie Raubkatzen, Elefanten und anderen Tieren, die oft im Zirkus enden, in Europa ab! Diese Tiere werden von sehr weit hergeholt für einen Zweck: Zur Belustigung der Menschen. Oft (sicher nicht alle) werden sie dafür misshandelt und so konditioniert, dass man sie auf Menschen loslassen kann. Wer will schon einen Tiger, der seine menschlichen Models angreifen könnte?
Und falls du jetzt erstaunt schaust, ja man kann in der Tat mit Tigern, Löwen, Geparden und Elefanten in Deutschland shooten. Mir liegt es fern zu urteilen, wie diese behandelt werden und auch habe ich keine Beweise dafür, sondern kann nur weitergeben, wie die Reaktionen von Menschen sind, die diese Tiere kennengelernt haben und denen Tiere wirklich am Herzen liegen: Einfach nur ein großes Kopfschütteln und Fassungslosigkeit.
Alle Menschen, die so ein Shooting in Deutschland machen, tragen dazu bei, dass immer mehr Tiere z.B. aus Afrika hergebracht werden. Denn solange die Nachfrage da ist, wird der Teufelskreis nicht unterbrochen.
Ich biete tierfreundliche Shootings mit Elefanten, Geparden, Giraffen und Zebras in Südafrika an, in einem Tierschutzreservat. Die Shootings finden komplett ohne Zwang statt, die Tiere befinden sich in ihrer gewohnten Umgebung und laufen (außer Gepard) frei herum.
Wahl des Tierbesitzers
Eine Fotografin, die mit Tigern, Elefanten, Geparden etc. in Deutschland shootet, antwortete bockig auf meinen sehr freundlich formulierten Hinweis, die Elefanten machen die Kunststücke ja freiwillig und wurden nicht geschlagen. Nicht alles ist Gold was glänzt!
Das heißt du siehst nicht, was hinter den Kulissen abläuft und kannst es daher sehr schwer einschätzen, ob das Tier auch super behandelt wird, wenn niemand hinschaut. Ein Elefant, der Kunststücke machen muss, wurde dazu konditioniert und zwar oft mit Schlägen. Mehr dazu findest du in meinem Blog „Keine Kunststücke mit Elefanten“
Seriöse Tierbesitzer, die ihre Tiere für Shootings zur Verfügung stellen, wollen sicher gehen, dass du als Model (ich beziehe damit alle Damen und Herren etc. mit ein, die vor der Kamera stehen) oder als Fotograf die Grenzen der Tiere respektierst und teilen dir das auch mit. Außerdem kommunizieren sie dir, wenn ihr Tier nicht mehr mag und zwingen es nicht weiter.
Wahl des Fotografen
Eine Kundin, die bei mir ein Schlangenshooting gebucht hat, erzählte mir, dass meine Rezensionen auf Google sie überzeugt haben. Wenn du auf der Suche nach einem seriösen Mensch-Tier-Fotografen bist, empfehle ich dir einen Blick auf seine Testimonials zu werfen und zu lesen, ob seine Kunden etwas zu dem Thema „guter Umgang mit Tieren während des Shootings“ geschrieben haben. Ein seriöser Tierfotograf, dem das Wohl des Tieres so wichtig ist, wird nicht nur eine positive Bewertung haben.
Im Zweifelsfall schreibe seine Kunden an! Ich verlinke, wenn immer möglich, meine Kundinnen und ich weiß, dass sie jedem, der fragt, gerne Auskunft geben vor allem, wenn es um das Thema Tierschutz geht.
Ich rate dir von Fotografen ab, die in ihrem Portfolio Fotos zeigen, wo die Würde eines Tieres verletzt werden könnte oder man qualvoll antrainierte Kunststücke zeigt. Zwei Beispiele dafür sind das Festhalten einer Kette um das Maul eines Krokodiles wie in Indiana Jones oder das Hochheben mit dem Rüssel eines Elefanten.
Sogenannte Disclaimer über den tierfreundlichen Umgang mit Tieren sind leider kein Garant für respektvolle Shootings mit Tieren.
Seriöse Mensch-Tier-Fotografen geben dir gerne Auskunft, wie ein tierfreundliches Shooting mit Tieren abläuft, vorausgesetzt du fragst sie auf eine respektvolle freundliche Art und Weise, ohne sie gleich anzugreifen. Ich spreche aus Erfahrung und beantworte gerne freundlich formulierte Fragen.
Während des Shootings wirst du merken, wie der Umgang mit Tieren ist und solltest du während eines Shootings den Eindruck haben, dass das Tier gequält oder gestresst wird, wünsche ich mir, dass du den Mut hast und das Shooting abbrichst: Dem Tier zu Liebe!
Ich bin absolut gegen Tierquälerei und hoffe, dir mit diesem Blog geholfen zu haben! Wenn du mehr über das Thema lesen möchtest, lade dir unbedingt mein kostenloses eBook dazu herunter.
Wenn du dich für ein respektvolles Shooting mit Tieren ohne das Tier zu stressen interessierst: Ich wohne zwar in der Schweiz, bin aber regelmäßig in Deutschland und würde mich freuen, dir diesen Wunsch zu erfüllen!
Meine Empfehlung
Wenn du diesen Blogartikel liest, bist du mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Herzensmensch, der empathisch und warmherzig ist. Daher rate ich dir: Höre auf dein Bauchgefühl! Du wirst spüren, wenn du den Tierbesitzer und deine Tiere kennen lernst, ob wahre Zuneigung und Tierliebe dahinter steckt oder nicht.
Hey, ich bin Anne...
... Mensch-Tier-Fotografin und Reiseveranstalterin mit einem grossen Herz für Tiere.
Seit Sommer 2020 arbeite ich vollzeit als Fotografin und habe mich auf Shootingreisen spezialisiert. Dank meiner Zeit als Flugbegleiterin durfte ich viel über die Bedürfnisse von Reisenden lernen, was mir heute hilft, einzigartige Reisen zu organisieren.
Das Wohl des Tieres hat oberste Priorität!
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