Südafrika November 2024
Willkommen auf unserer siebten Abenteuerreise nach Südafrika! Auf dieser Südafrika Reise warteten wieder unglaublich viele aufregende Abenteuer! Eine unglaublich tolle Gruppe mit vielen Highlights und wie ich einer Kobra begegnet bin, das erzähle ich dir in diesem Blog. Am besten machst du es dir z.B. mit einem Glas Wein gemütlich und schaltest dazu meine Südafrika Playlist von Spotify an.
Ich war sichtlich nervös und das bin ich immer vor einer Reise. Nicht weil ich Angst hab, dass was schief laufen könnte, sondern weil ich eher Angst habe, nicht alles vor der Abreise erledigen zu können.
Deswegen sind meine Koffer bereits Tage vor unserer Abreise gepackt…
Wir fuhren kurz nach 17 Uhr los zum Flughafen, haben unser Gepäck gerade so ins Auto bekommen und auf dem Weg zum Flughafen bekam mein Freund die Mitteilung, dass unser Flug annulliert ist.
Während die meisten Menschen wahrscheinlich jetzt panisch werden, so nahmen wir es total entspannt. Er schaute direkt am Handy nach den vorgegebenen Alternativen und es stellte sich heraus, dass der gleiche Flug am nächsten Morgen ging um 8:30 Uhr morgens.
Dank meiner jahrelangen Erfahrung als Flight Attendant, wusste ich, es kann nur daran liegen, dass das Flugzeug kaputt ist und sie auf Flugzeuge nächsten morgen warten müssen, die von der Langstrecke zurück kommen.
Genau so eine ähnliche Situation hatten mein Freund Sébastien und ich schon einmal und daher wussten wir auch, dass sie uns nun in einem Hotel unterbringen werden.
Dementsprechend entspannt gingen wir zum Checkin und wurden auf den Flug am nächsten Morgen umgebucht. Drei von vier Koffern gaben wir schon auf und gingen zum Ticket Office, damit man uns ein Hotel bucht. Erst hieß es, wenn wir heim fahren können, dann übernimmt die SWISS die Hotelkosten nicht, aber das ist falsch, denn die Airline ist verpflichtet, dir ein Hotelzimmer zu bezahlen.
So großzügig wie sie waren, bekamen wir noch einen Essensgutschein dazu in Höhe von 20 CHF pro Nase, mit dem man in der Schweiz bekanntlich nicht weit kommt.
Wir checkten im Hilton in der Nähe vom Flughafen ein, stoßen mit Sekt auf unseren Urlaub an und ich konnte sogar noch ein Fondue essen.
Um 21 Uhr lagen wir im Bett, DENN wir mussten bereits um 4:50 Uhr morgens aufstehen…
Schau dir mein Story-Highlight auf Instagram zu der Südafrika Reise an!
Seit 4:15 Uhr morgens bin ich schon wach und konnte vor lauter Aufregung nicht mehr schlafen.
Wir nahmen bereits um 5:20 Uhr den Transfer zum Flughafen, checkten unser viertes Gepäck ein und begaben uns durch die Sicherheitskontrolle zum Terminal E, wo übrigens die Langstrecken abfliegen.
In der SWISS Business Lounge waren wir tatsächlich die ersten Gäste, die um Punkt 6 Uhr morgens zur Öffnung eintrafen.
Wir gönnten uns ein leckeres Frühstück und vertrieben uns die Zeit bis das Boarding um 8 Uhr startete.
Die Maschine war da, juhuuu, nun sollte nichts mehr schief gehen. Im Übrigen habe ich von Insidern erfahren, dass es einen technisches Problem gab und wir daher nicht den Abend zuvor fliegen konnten.
An Bord des Airbus 340 machten wir es uns im „Stübli“ (so nennt man das kleinere Abteil der Business Class der SWISS) gemütlich und freuten uns auf den tollen Tagflug nach Südafrika.
Die Crew war wie immer mega nett und die Zeit verging wahrhaftig wie im Fluge.
Kurz vor 20 Uhr sind wir in Johannesburg gelandet, wo unser Fahrer Abram bereits auf uns wartete. Abram pflegte einmal zu sagen: „Südafrika ist doch schon dein zweites zu Hause!“
Und genauso fühlte es sich an, als wir nach 1:15 h Fahrt in unserer Lodge ankamen: Zu Hause!
Ich brauch sicher nicht zu erwähnen, dass unser Lodge Kater Joey bereits am Eingang auf mich wartete und miauzend auf sich aufmerksam machte. Er begleitete uns aufs Zimmer und anschließend in die Bar, wo wir mit einem Welcome Drink begrüßt wurden.
Überglücklich zusammen mit Joey schliefen wir kurz vor Mitternacht ein.
Nachts hörten wir das Löwengebrüll und spätestens als Joey mit seiner Schnute an meinem Gesicht schnupperte, zauberte ich ein glückliches Lächeln auf meinen Lippen: Wir sind endlich da!
Die Sonne ging schon kurz nach 5 Uhr morgens auf, Joey machte auf sich aufmerksam, dass er raus wollte und wir schliefen noch einmal ein.
Um 8 Uhr klingelte unser Wecker, den wir vorsichtshalber gestellt hatten. An der Rezeption fiel ich Sissi, Nicolene und Lee in die Arme und die Freude war riesig!
Wir stärkten uns bei einem Frühstück, packten unsere Koffer und checkten aus. Zwei von vier Koffern ließen wir hier. Tatsächlich hab ich einen ganzen Koffer nur mit Kleidern und einen Koffer mit Geschenken.
Um 11 Uhr wurden wir abgeholt und nach Pilanesberg gebracht.
Um 13:00 Uhr kamen wir in der Shepherd‘s Tree Game Lodge an und haben erst mal Mittag gegessen. Danach durften wir unser Zimmer beziehen und es ist ein mega schönes Zimmer.
Spontan beschlossen wir doch auf Safari zu gehen und als wir uns parat machten, fing es plötzlich in Strömen an zu regnen und zu gewittern. Für die Natur war es einfach toll, denn es hat nun seit fast 8 Monaten nicht mehr geregnet.
Gegen 17 Uhr fuhren wir doch auf Safari und haben bereits zu Beginn die ersten Giraffen gesehen. Dann lag auf einmal ein Löwe neben uns: So ein wunderschönes Tier!
Für Sébastien war es die erste Safari und ich freute mich, ein neues Objektiv ausprobieren zu können was perfekt für Safaris geeignet ist.
19:30 Uhr kamen wir zurück zur Lodge und ich war sichtlich nervös, denn ich hatte für Schatz eine Überraschung geplant. Schnell zog ich mir eine schöne Bluse an und wir wurden zurück zur Rezeption gebracht. Seb wollte noch einen Drink an der Bar nehmen, bevor wir essen gingen und ich schaffte es irgendwie unauffällig ihn woanders hin zu locken.
Aufgrund des Regens konnten wir nicht unter freiem Sternenhimmel essen, aber man hat uns in einem kleinen Raum ein unglaublich romantisches Abendessen vorbereitet.
Die Überraschung war definitiv gelungen, Schatz hatte so Freude und wir genossen einen Abend zu zweit.
Danach wollten wir noch an der Bar unseren Wein trinken und auf einmal schrie ich auf! Eine Schlange kreuze unseren Weg! Es war eine kleine Schlange und dennoch erschrak ich!
Später gingen wir zurück in unser Zimmer und es verschlug uns die Sprache: Auf dem Bett wurde ein Schwan aus Handtüchern gestaltet mit Rosenblütenblättern, einer Karte und einem kleinem Geschenk!
Doch das war noch nicht alles: Im Bad wartete ein Bad mit einer Flasche Champagner, Süßigkeiten und Teelichtern auf uns.
Was für eine Überraschung und ein gelungener Abend!
Seb wollte unbedingt ausschlafen, daher haben wir die Safari am Morgen ohne schlechtes Gewissen ausfallen lassen.
Um 8 Uhr wurden wir von Vogelgezwitscher geweckt, ich öffnete die Gardine und wir wurden mit einem traumhaft schönen Ausblick begrüßt. Das ist Afrika und ich LIEBE es!
Doch unser Highlight am Morgen war definitiv die Dusche unter freiem Himmel!
Wir genossen unser erstes Frühstück hier, chillten ein wenig und ganz spontan gönnte ich mir eine Massage namens „Spirit of Africa“. Ich wäre fast eingeschlafen, so entspannend war die Massage!
Seb holte mich ab und verkündigte mir, dass die Buchung der Walking Safari geklappt hat, die wir für übermorgen planten. Da ich weiß, dass man auf einer Walking Safari keine grellen Farben tragen darf, hab ich mir extra noch ein braunes Basecap organisiert.
Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auch langsam für die Safari parat gemacht und wurden direkt zu Beginn überrascht:
Ich hab mir Geparden gewünscht und auf einmal tauchten Geparden direkt vor unserer Nase auf. Sie liefen sogar über die Straße, war das aufregend!
Außerdem haben wir Elefanten gesehen, die vor uns wahrhaftig eine Show abgeliefert haben und zwar im Schlamm gebadet. Das war so schön anzusehen, sie haben uns sogar mit Schlamm beworfen...
Eine wunderschöne Giraffe kreuzte unseren Weg, wir sahen Nashörner, Gnus und viele hübsche Vögel.
Auf der Safari lernten wir ein Paar aus London kennen und es stellte sich heraus, dass sie ab Freitag für eine Nacht in unserer Lodge übernachten wollten. Ich übernahm die Buchung für sie und organisierte ihnen die beste Suite.
Wir beschlossen mit ihnen zu Abend zu essen und hatten einen echt tollen Abend. Als wir uns entschieden ein zweites Glas Wein zu trinken, war dann klar, dass auch die zweite Morgensafari ausfallen musste.
Wir haben uns heute einen Faulen gemacht und ließen erneut die Morgensafari ausfallen. Nachdem wir fast den ganzen Tag gechillt haben, machten wir uns natürlich wieder auf den Weg zur Safari am Nachmittag.
Unsere Wünsche wurden diesmal erhört. Gleich zu Beginn trafen wir einen Gepardenfamilie, die Selbe wie vor 2 Tagen. Einfach wow dieses majestätische Tier! Die Gepardenmamas sind übrigens wahre Heldinnen, denn sie ziehen ihre Jungen ganz alleine auf, was nicht immer einfach ist, denn immerhin müssen sie neben Futter besorgen auch auf ihre Jungen aufpassen.
Anschließend sahen wir wieder die üblichen Verdächtigen wie Giraffen, Gnus, eine Menge Elefanten und sogar eine Schildkröte.
Doch dann das absolute Highlight: ein Leopard. So eine Sichtung ist mega selten und wir waren unglaublich glücklich darüber!
Den Abend verbrachten wir mit einem deutschen Paar und einem Pärchen aus London, die wir auf der Safari kennengelernt hat.
Früh gingen wir schlafen...
Unser Wecker ging um 4:30 Uhr morgens, einfach viel zu früh, aber ich war so aufgeregt, dass ich gar nicht müde sein konnte.
Ein absolutes Highlight für mich: die Walking Safari. Meine Gäste haben bereits eine Walking Safari in der Vergangenheit gemacht, doch als ich noch 25 kg mehr wog, hatte ich nicht die physische Kondition dafür.
Diesmal wollte ich mir diesen Wunsch erfüllen und zwar zusammen mit Sébastien.
Wir wurden 5:30 Uhr abgeholt, bekamen eine Sicherheitseinweisung, fuhren ins Reservat und gingen los. Es war still und selbst die beiden Guides sprachen nur ganz leise. Wir haben alle naturfarbene Kleidung angehabt, um nicht auf zu fallen. Denn für die Tiere sind wir suspekte Wesen, die ihnen fremd sind. Selbst die Zebra schlugen Alarm und rannten davon.
Wichtig ist hier äußerst respektvolles Verhalten: Still sein, nur leise reden, nicht von der Gruppe entfernen und immer auf der Hut sein.
Unsere Guides hatten eine Waffe dabei, die sie hoffentlich nie einsetzen müssen. Wir sahen außer Zebras nur Vögel, war einfach Pech. Dafür können wir nun den Kot eines jeden Tieres identifizieren. Nein Spaß natürlich, aber wir haben in der Tat uns viel Kot angeschaut.
Gegen 8:30 Uhr waren wir wieder zurück beim Jeep und haben über 6 km zurück gelegt.
Dann gingen wir frühstücken und chillten erstmal im Zimmer.
Nach dem Mittag gönnten wir uns jeweils eine Massage, die so gut wahr, dass ich dabei einschlief! Dann sprang ich in den Pool und machte mich fürs Abendessen hübsch.
Als wir im Restaurant ankamen, wurden wir rausgeführt nach draußen, wo ein Braai auf uns wartete: Lagerfeuer, romantisch dekorierte Tische und ein Buffet. Braai ist ein südafrikanisches Barbecue. Ich flippte aus vor Freude, was für ein gelungener letzter Abend!
Wir haben ganz gemütlich ausgeschlafen, gefrühstückt, Sachen gepackt und mussten uns abschießend von dieser tollen Lodge verabschieden.
Doch so schwer war der Abschied nicht, denn wir wussten, dass wir nun in unsere Lodge fahren, wo ich mich zu Hause fühle.
Auf dem Weg waren wir noch fix im Supermarkt einkaufen und in unserer Lodge angekommen haben wir bereits Nicole und ihren Freund Gérôme getroffen. Nicole ist diesmal als Assistentin dabei und hat genauso wie ich, ihren Freund mit genommen.
Wir bezogen unser Zimmer, die Livingston Suite, und ich fühlte mich sofort wieder zu Hause. Dann erfuhr ich noch, dass Joey zukünftig nicht mehr zu mir ins Zimmer darf.
Nachdem ich das letzte Mal abgereist bin, war er zwei Wochen verschwunden und kam nicht mal zum Essen. Seitdem kratzte er so oft an meiner Tür und natürlich fühlten sich Gäste belästigt.
Er ist mittlerweile so auf mich bezogen, dass es nur zu seinem Besten ist, ihn nicht mehr ins Zimmer zu lassen.
Natürlich kam Joey gleich wieder an und miauzte. Die erste Nacht ihn auszusperren, obwohl er miauzte, war echt hart!
Zu viert saßen wir bis abends im Restaurant, haben bereits mit Tequila angestoßen, was in der Zwischenzeit zu einem Ritual geworden ist und machten uns früh Bett fertig.
Heute wartete ein ganz besonderer Tag auf uns!
Meine Make up Artist Jeanne-Kay kam kurz vor 10 Uhr zu uns in die Suite und ich freute mich riesig, sie wieder in die Arme zu schließen. Sie hat mir sehr viel über Make up beigebracht seit einem Jahr und ich liebe ihren Stil. Zuerst bekam ich ein persönliches Coaching von ihr und lernte welche Lidschatten Farben zu welchen Typen passen. Dann durfte ich selber gestylt werden.
Ich entschied mich für ein Styling mit rotem Lippenstift passend zum roten Kleid. Als ich mich das erste Mal im Spiegel ansah, konnte ich meinen Augen kaum glauben: Ich sah umwerfend aus!
Dann war meine Assistentin Nicole dran, sie entschied sich ebenfalls für ihre Lieblingsfarbe und zwar violett. Als ich sie sah, war ich absolut sprachlos und wir sagten ihr wie toll sie aussah. Zu dem Zeitpunkt hatte sie sich noch gar nicht gesehen und es kullerten die ersten Tränen herunter. Dann zögerte sie tatsächlich, ob sie sich vorher sehen wollte, denn sie wusste, sie wird weinen. Vorsichtig nahm sie den Spiegel und konnte es kaum fassen.
Was so ein Styling einfach ausmacht und wie es das Selbstbewusstsein pusht...
Unsere Männer durften auch noch aufgefrischt werden und um 15:30 Uhr ging es los. Endlich durfte ich meine Vicky in die Arme schließen, die ich unglaublich gern hab. Sie ist wie eine südafrikanische Mama für mich!
Wir starteten mit den Background Animals, wie Zebras, und machten natürlich auch lustige sowie romantische Pärchenfotos. Vor allem die Fotos, wo unsere Männer uns fangen sollten, sind mega süß geworden. Im Hintergrund tummelten sich Zebras, für die Vicky’s Assistent Emmanuel immer wieder Trockenfutter hinlegte, während Vicky die Zebras genau beobachtete. Auch unsere Portraitsfotos sind mega geworden und wir wussten, das alles wird noch getoppt.
Dann verabredeten wir uns mit den Elefanten. Wir fuhren zu dem Ort im Reservat hin, wo wir shooten wollteten und dann sahen wir von weitem wie Elefant Three durch die Bäume hindurch zu der Stelle geführt wurde. Natürlich ganz ohne Leine, nur mit Futter. Elefanten sind so unglaublich imposant.
Dann mussten wir schnell sein, machten Fotos alleine und zu zweit, doch Three zeigte bei einer Person ganz deutlich, dass sie mit ihr nicht zu nah interagieren wollte, während sie bei der anderen Person kein Problem mit hatte. Das ist Chemie und kommt auch bei Tieren vor. Die Fotos sind mega geworden!
Letzte Station war das Shooting mit Gepard Myka: Wir luden ihn in einem Trailer und fuhren mit ihm zum mobilen Gehege. Dort mussten unsere Männer erst einmal das Podest umstellen, damit wir die perfekte Location zum Fotografieren hatten.
Myka kannte mich schon und stand eine ganz Weile ganz still neben mir, schnurrte laut und ich durfte mich zaghaft an ihn anlehnen. Ich war absolut hin und weg und die Fotos sind mit die Besten, die ich je von mir bekommen habe!
Danach waren wir alle so überwältigt, dass wir sagten, wir können das Shooting beenden und auf diesen wunderbaren Tag anstoßen.
In der Suite angekommen, zogen wir uns um und speicherten als Erstes die Fotos auf dem Laptop, ich sichtete bereits vor dem Abendessen die Fotos und war einfach hin und weg!
Im Restaurant warteten bereits das englische Pärchen auf uns, das wir in Pilanesberg kennenlernten. Wir verbrachten einen tollen Abend!
Da meine Gäste schon auf dem Weg nach Johannesburg waren, beobachtete ich nebenbei immer den Flugstatus und fieberte mit Andreas mit, der in Hamburg feststeckte, wegen Schnee. Er hatte massive Verspätung und ich versuchte ihn immer zu beruhigen, indem ich ihm schrieb, dass er genug Puffer hat in Zürich zum Umsteigen. Tatsächlich kam er mit 1,5 h Verspätung in Zürich an und traf die Anderen am Gate. Auch unsere Lufthansa Crew traf sich zuvor am Flughafen und schickte bereits das erste Selfie.
Spät abends flogen alle ab in Richtung Südafrika!
Nach dem Frühstück haben wir die Zimmer vorbereitet und dabei die Welcome Packages verteilt, sowie die Kleider. Dabei haben wir schon mal die Klimaanlage angemacht, damit es schön kühl ist, wenn sie rein kommen und selbstverständlich den ultimativen Spider Check gemacht: Wir haben nämlich wieder Gäste dabei, die Angst vor Spinnen haben.
Gegen 13 Uhr kamen unsere Gäste an! Bekannte aber auch neue Gesichter waren dabei und ich hab mich so gefreut, sie endlich in Empfang nehmen zu dürfen. Wir hießen sie mit einem Welcome Drink willkommen, checkten sie ein und brachten sie auf ihre Zimmer.
Gegen 17 Uhr trafen wir uns zum Security Briefing, wo Vicky allen erklärte, worauf wir bei den Shootings achten müssen, um sowohl unsere als auch die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.
Danach fuhren wir mit zwei Jeeps durch das Reservat. Es flossen bei der Sichtung der ersten Tiere bereits Freudentränen und es ist soooo schön, zu sehen, wie glücklich meine Gäste sind. Das bedeutet mir einfach alles!
Doch die Mini Safari war nicht die einzige Überraschung: Wir fuhren auf den Gin & Tonic Hill und oben erwarteten uns Sekt und Orangensaft zum Anstoßen mit einem grandiosen Blick auf den Sonnenuntergang.
Meine Gäste waren überwältigt und wir genossen den ersten Abend, lernten einander etwas kennen und wussten, diese Reise wird etwas ganz Besonderes!
Für meine Gäste ging es heute direkt auf Safari. Dazu fuhren wir ca. 1:40 h nach Pilanesberg, aßen zuerst gemütlich Mittag bevor, wir uns um 14:15 Uhr auf den Weg machten.
Da wir 12 Personen waren, teilten wir uns auf zwei Jeeps auf und hatten somit genug Platz.
Gleich zu Beginn konnten wir uns vor lauter Elefanten nicht retten. Es waren sooo viele Elefanten zu sehen, sogar Babyelefanten und wir kamen schon jetzt aus dem Staunen nicht heraus.
Doch dann wurden wir plötzlich durch einen bestialischen Gestank aufmerksam und weniger Meter weiter erwartete uns eine äußerst seltene Sichtung: Ein Löwe, der ein Büffel erledigt hatte. Um sein Maul herum war noch Blut und er knurrte uns an! Der Ranger versuchte ihn zu beruhigen und ich glaub uns war allen nicht bewusst, dass wir uns doch in einer nicht ganz ungefährlichen Situation befanden. Doch unser Guide ist dafür ausgebildet, um richtig und vor allem rechtzeitig zu handeln.
Leider lief der Löwe dann weg und da die Ranger untereinander kommunizierten, fuhren wir wieder zurück und trauten unseren Augen kaum.
Dort sahen wir zwischen dem Gestrüpp eine Familien mit zwei Löwinnen und drei Löwenbabies im Alter von ca. 4-5 Monaten. Die jungen Löwen spielten und dann machten sie sich auf dem Weg zum Kadaver. Unser Ranger fuhr 100 m vorwärts und wir warteten auf die Ankunft der Löwenfamilie. Dann bot sich uns ein unglaublich seltenes Spektakel: Wir durften die fünfköpfige Löwenfamilie beim Fressen beobachten, was für absoluter Jackpot!
Vollkommen sprachlos fuhren wir irgendwann weiter und hätten nicht gedacht, dass wir sogar noch die Geparden sehen werden, die unsere Straße kreuzten!
Zum Schluss sahen wir noch ganz viele Elefanten vor uns, die die Straße versperrten.
Was für eine unglaublich aufregende Safari!
Morgens um 6:30 Uhr klingelte der Wecker und wir stellten direkt fest, dass wir kein Wasser hatten, aber ich dringend Haare waschen sollte. Da ich die Situation schon aus Kolumbien kannte, hatte ich direkt einen Plan. Ich holte die Flaschen aus dem Kühlschrank, Seb wärmte das Wasser im Wasserkocher etwas auf und half mir mit nicht mal einem Liter meine Haare zu waschen. Dann kam auf einmal das Wasser wieder zurück, aber wir haben es auch ohne fließend Wasser hinbekommen!
Der Cheetah Walk begann um 7:30 Uhr. Wir wurden von der Rezeption abgeholt und fuhren mit dem Jeep durch das Reservat, wo Myka der Gepard bereits auf uns wartete. Dann liefen wir Myka hinterher, der gemütlich durch das Reservat lief. Wir machten drei Fotostopps, wo wir jeder ein Foto mit Myka machen durften.
Beim letzten Fotostopp gab ich unserem Gast Matthias dann das wichtige Zeichen. Während Jennifer und Matthias auf dem Stein saßen, Myka um beide herumschlenderte, kniete Matthias auf einmal vor Jennifer. Jennifer sagte in dem Moment „Matthias was machst du denn da?“ und konnte nun ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Er zog einen Ring aus seiner Tasche und fragte Jennifer ganz offiziell, ob sie seine Frau werden möchte. Natürlich sagte sie ja.
Wie stießen mit Orangensaft auf das frisch verlobte Pärchen an!
Nach dem Frühstück ging es für meine Gäste auf den Elephant Walk, wo sie eine Stunde lang mit den Elefanten spazieren gehen konnten.
Direkt im Anschluss wurden Rebekka und Patricia gestylt und um 15:30 Uhr fuhren wir los zum ersten Shooting dieser Reise.
Wir starteten mit den Background Animals und fuhren nach nicht mal einer halben Stunde schon zu den Elefanten. Rebekka und Patricia waren als Erstes dran und mich wundert es gar nicht, dass bereits bei diesem Shooting absolute Traumfotos entstanden sind!
In unserer kurzen Pause zeigte ich den Models die Fotos und Rebekka kamen direkt Tränen vor Freude!
Wir holten Myka, den Geparden ab und als wir neben dem Trailer standen, fing er auf einmal an, mich anzupinkeln. Myka hat mich also markiert und nun gehöre ich ihm... oder wie auch immer, auf jeden Fall musste Gérôme mich erstmal mit einer Wasserflasche abduschen.
Wir gingen in das mobile Gehege und starteten das Shooting mit dem Gepard Myka. Er hat soooo toll mitgemacht, die Fotos sind mega geworden!
Die Sonne sank immer tiefer, wir suchten den perfekten Spot für unser Sonnenuntergangsshooting und da standen sogar Giraffen. Das Licht war einfach perfekt!
Überglücklich kamen wir gegen 18:30 Uhr zurück in die Lodge und stießen beim Abendessen mit alkoholfreiem Sekt auf die Verlobung von Jennifer & Matthias an.
Unser Wecker klingelte 4:30 Uhr morgens, während zwei unserer Models bereits um 2 Uhr morgens aufstanden, damit sie pünktlich 2:45 Uhr mit dem Styling starten konnten. Zum Glück musste ich erst kurz vor 5 Uhr morgens parat sein.
Wir fuhren zu unserer Location, wo wir immer zu Sonnenaufgang shooteten und hatten sogar eine Giraffe, die zu Besuch kam. Das Licht war einzigartig!
Dann fuhren wir zu Myka, dem Geparden und Jenny und Jennifer hatten ihr erstes Shooting mit Myka. Sie waren beide total aufgeregt, aber haben es so gut gemacht!
Auch das Elefantenshooting ist super gelaufen und überglücklich haben wir beim Frühstück den Anderen vom Shooting berichtet.
Da ich bereits früh aufgestanden bin, beschloss ich mich nach dem Frühstück direkt schlafen zu legen, damit ich fürs Shooting am Nachmittag fit bin. Nach meiner Siesta setzte ich mich direkt an die Fotos vom Morgen und um 16 Uhr ging es los zum Shooting am Nachmittag. Mit dabei war Sarah, die bereits das dritte Mal nach Südafrika mitgekommen ist und Andreas, der im Rollstuhl sitzt und sich dennoch diese Möglichkeit nicht entgehen lassen wollte.
Vicky war wegen Andreas im Rollstuhl recht nervös, da sie nicht wusste, wie Elefant Three darauf reagieren würde. Sie dachte, Three würde ihn als ein Spielzeug ansehen und das kann böse enden. Vorab besprachen wir viele Ideen, wie wir es umsetzen könnten und beschlossen, es so zu versuchen wie mit den anderen Models. Dabei wurden wir positiv überrascht: Andreas interagierte mit Three, als hätte er nie etwas Anderes gemacht und Three war in seiner Nähe unglaublich entspannt. Die Fotos sind einfach einzigartig geworden! Sarah ist kein Fan vom klassischen Posing und muss auch keine Fotos haben, wo sie sich an Three lehnt, daher haben wir gerade bei Sarah darauf geachtet sehr natürlich Fotos zu machen. Es sah toll aus!
Anschließend sind wir mit Myka zum mobilen Gehege gefahren. Andreas ist mit seinem Rollstuhl zum Podest gefahren, ihm wurde geholfen, sich auf das Podest zu setzen und dann hieß es „Cheetah coming out!“. Auch Myka war so entspannt mit Andreas und er hatte absolut keine Berührungsängste, dafür natürlich eine Menge Respekt und das ist auch wichtig. Wir sind absolut überwältigt von den Fotos von Sarah und Andreas mit Myka!
Es war 17:45 Uhr und wir wollten noch den Sonnenuntergang abwarten für die Fotos mit den Background Animals. Es waren Giraffen, Zebras und Gnus versammelt. Einen Sonnenuntergang hatten wir keinen, dafür ne Menge kreativer Ideen für Fotos ohne Tiere.
Einen Tag wieder so richtig ausschlafen und trotzdem waren wir bereits kurz vor 7 Uhr morgens wach. Andreas sein Rollstuhl hatte seit gestern Abend einen Platten und er versuchte vergeblich den Platten zu flicken, aber immer wenn er dachte, jetzt hat es geklappt, war die Luft wieder raus.
Dennoch fuhren wir alle zum Monkey Sanctuary, wo wir uns auf eine unglaublich tolle Tour freuten. Affen zu füttern ist wahrhaftig Balsam für die Seele. Meine Assistentin Nicole und ich haben uns aufs Fotografieren und Filmen konzentriert, damit jeder ein schönes Foto von sich hat und Videos zum Zeigen. Aber dafür hab ich uns beide noch mal die Tour für den letzten Tag gebucht.
Das Füttern der Affen ist einer der schönsten Erfahrungen, die man sich vorstellen kann. Meine Gäste sind so glücklich gewesen und das wiederum macht mich glücklich.
Anschließend sind wir noch zu einem afrikanischen Markt gefahren, wo einige von uns sehr schnell draußen waren, da wir sehr penetrant angesprochen wurden.
Wir konnten für Andreas einen Schlauch besorgen und nun funktioniert sein Rollstuhl wieder.
Den Nachmittag erholten wir uns, einige von uns inkl. mir gönnten sich eine Massage.
Am Abend erwartete uns ein schön dekorierter Tisch mit Luftballons, denn Matthias hatte heute Geburtstag. Natürlich durfte ein Ständchen und eine unglaublich hübsche Torte nicht fehlen.
Wieder klingelte der Wecker um 4:30 Uhr morgens, während unsere Models seit 2:45 Uhr gestylt wurden.
Wir trafen uns auf dem Parkplatz und ich bin fast umgefallen, als ich unsere Models sah: Was für ein unglaublich schönes Styling!
Kater Joey begrüßte uns vor der Abfahrt und als wir los wollten, fand Vicky den Schlüssel vom Jeep nicht. Kurzerhand nahmen wir ihr Auto, damit wir pünktlich zum Sonnenaufgang starten konnten.
Unsere Shootings liefen wie immer fantastisch sowohl am Morgen als auch am Nachmittag.
Um 2:50 Uhr klingelte der Wecker, jedoch waren wir tatsächlich schon um 2:30 Uhr wach. Während mein Freund ziemlich grumpy unterwegs war, freute ich mich gut gelaunt auf den heutigen Tag, denn es ging zur Heißluftballonfahrt.
Um 4:10 Uhr trafen wir uns an der Lodge des Hotels, von wo aus wir zu den Heißluftballons gebracht wurden.
Es war unglaublich kalt, und nicht umsonst sagte ich zu meinen Gästen, sie sollen sich warm anziehen.
Gegen 5 Uhr morgens pünktlich zu Sonnenaufgang bestiegen wir den Korb des Heißluftballons und dann ging es auch schon los: Wir hoben ab und schwebten durch die Lüfte.
Es dauerte etwas, bis wir an Höhe gewannen, doch dafür war dann der Ausblick umso besser: Wir flogen über einen Damm, der historischen Stätte „Wiege der Menschheit“ und sahen sogar Tiere wie Nashörner, Zebras und Gnus.
Nach der Landung gab es Sekt und Orangensaft und ein mega leckeres Frühstück!
Den Rest des Tages lagen wir so ziemlich faul rum. Einige von uns nahmen am Zip Lining teil und abends ging es für fast alle auf eine Nachtsafari, wo sie unter anderen zwei Eulen sahen.
Ein Tag mal wieder ausschlafen tat richtig gut, doch allzu lange durften wir morgens nicht liegen bleiben, denn für meinen Freund Sébastien und Nicoles Freund Gérôme ging es heute nach Hause.
Nach dem Frühstück packten unsere Männer ihre Koffer fertig und wir chillten bis zur Abreise.
Einige meiner Gäste fuhren heute nach Pretoria und währenddessen landete Adriano, der Freund von Patricia, den ich kurz nach 13 Uhr in Empfang nahm.
Unsere Pretoria Gruppe kam rechtzeitig zurück, um Gérôme und Seb zu verabschieden, die sich um 15 Uhr auf dem Weg zum Flughafen machten.
Es hat den beiden so sehr gefallen, dass sie gleich nach Flügen für nächstes Jahr schauten.
Um 16 Uhr starteten wir mit unserem nächsten Shooting. Diesmal mit Jenny und Jennifer. Neben Gepard Myka und Elefantendame Three shooteten wir zu Sonnenuntergang wieder auf dem Gin & Tonic Hill bei einer traumhaften Kulisse.
Am Abend feierten wir mit einer Giraffentorte den Geburtstag von Jenny.
Heute war ein weiterer Shootingtag geplant und zugleich eine besondere Überraschung.
Patricia und Rebekka hatten heute ihr letztes Shooting und für den Abschluss haben wir etwas ganz Besonderes geplant.
Nach dem wir mit Elefant Three und Gepard Myka geshootet haben, noch Fotos am Lost Place gemacht haben und sind wir anschließend auf den berühmten Gin & Tonic Hill.
Dort fotografierte ich zuerst Rebekka und dann Patricia mit Adriano.
Auf einmal ging Adriano auf die Knie, Patricia ahnte was kommt und fing an vor Freude zu weinen!
Natürlich sagte Patricia ja!! Wir stießen auf das frisch verlobte Paar an und ließen sie oben für ein romantisches Dinner zurück.
Der Wecker klingelte wieder zu unmenschlichen Zeiten dies mal mit den letzten Shootings!
Am Morgen standen Andreas und Sarah vor der Kamera. Auf einmal kam Zebra Sunny an, ein Zebra das mit der Flasche aufgezogen wurde, aber nie wirklich zahm war. Doch sie kam an und ließ sich sogar füttern! Die Fotos sind mega geworden! Leider eine Ausnahme...
Nach dem Shooting legte ich mich wieder hin und machte eine Siesta um für das letzte Shooting am Nachmittag Kraft zu tanken.
Nach dem letzten Shooting fiel mir ein Stein vom Herzen, denn ich wusste, meine Kernarbeit ist getan und nun kann ich durchatmen. Alle Fotos sind im Kasten und wir hatten neun erfolgreiche Shootings.
Bevor es zur Glamping ging, machten Jenny, Nicole und ich uns auf dem Weg zu einem weiteren kleinen Abenteuer: Zip Lining. Beim Zip Lining hängt man sich an ein Seil und gleitet von Station zu Station.
Ich hab so etwas schon einmal in Südafrika gemacht, daher wusste ich ca. was auf mich zukam. Wir hatten insgesamt acht Seile und es hat so einen Spaß gemacht!!! Wird definitiv ins Programm aufgenommen.
Um 11:30 Uhr fuhren wir los ins Dinokeng Game Reserve. Mit einem Zwischenstopp beim Island Shopping Center sind wir nach ca. 1:15 h Fahrt in unserem Camp angekommen. Zu Beginn gab es eine Sicherheitsbesprechung und dann direkt etwas zu essen.
Das Camp befindet sich direkt im Dinokeng Game Reserve und ist nicht abgezäunt, sprich es kommen Tiere durchs Camp, vor allem nachts. Vor ca. einem Monat wurden Pfotenabdrücke eines Löwen gefunden vorm Zelt...
Um 16:30 Uhr sind wir auf Safari gegangen und durften sogar Geparden beobachten!
Nach der Safari wartete ein romantisches Lagerfeuer auf uns und ein leckeres Abendessen.
Die Nacht war abenteuerlich: Einige meiner Gäste erzählten, dass ein Nilpferd am Zelt entlang gelaufen sei und wir hörten so viele Tiergeräusche, dass es schwer war einzuschlafen. Dank meiner neuen Ohrstöpsel habe ich geschlafen wie ein Baby.
Für meine Gäste ging morgens auf eine Walking Safari und sie hatten sogar die Möglichkeit, Giraffen zu sehen. Oft sieht man keine Tiere auf der Walking Safari, dafür jede Menge Vögel, Insekten und Spuren.
Ich schlief aus und als ich 7:30 Uhr wach wurde, bekam ich die Nachricht, dass sich ein Gast gar nicht wohl fühlt, aufgrund des ganzen Viehzeugs. Zum Glück konnte ich meinen Gast in der Lodge unterbringen und er durfte uns trotzdem auf Safari begleiten. Das ist Südafrika: Es gibt für alles eine Lösung.
Heute war es besonders heiß, die Temperaturen stiegen auf stolze 40 Grad und während die Einen den ganzen Tag im Pool hockten, verkrochen sich die Anderen ins Zelt und drehten die Klimaanlage auf.
Am späten Nachmittag sprang ich auch noch in den Pool und wir genossen die Zeit zusammen in unserer Gruppe.
Nach dem Abendessen versuchte Jennifer noch die Krokodile zu füttern und dann ging es auf die Nachtsafari, wo wir Schakale beim Fressen beobachten konnten.
Nach unserer Safari am Morgen sind wir zurück gefahren zu unserer Lodge und für Andreas, Sarah, Patricia, Adriano und mich ging es direkt weiter in den Lion Park. Wir haben eine ganz besondere Tour gebucht und zwar eine Privattour mit Alex, einem Bekannten Animal Wrangler, der ein sehr enges Verhältnis zu Löwen hat.
Bevor wir zu den Löwen fuhren, kamen wir bei Giraffe Pirdy vorbei und durften sie füttern. Das war wahrhaftig ein unglaublich schönes Erlebnis! Sie wich nicht von unserer Seite bis das ganze Futter alle war.
Anschließend sind wir zu den Löwen, mit den Alex sogar richtig interagierte. Es war ein unglaublich toller Ausflug!
Während meine Gäste heute ihr Volunteering hatten, sind Nicole und ich noch einmal zum Monkey Sanctuary gefahren. Das letzte Mal sind wir mit unserer Gruppe gefahren und haben auf das selber Füttern grösstenteils verzichtet, damit unsere Gäste Fotos und Videos von diesem Erlebnis bekommen.
Da es jedoch auch für uns wahrhaftig Balsam für die Seele ist, hab ich uns beiden alleine noch einmal einen Besuch gegönnt.
Die Affen waren zuckersüß, sprangen auf uns rauf und klauten uns natürlich das Futter, so wie sich das gehört.
Zur gleichen Zeit durften unsere Gäste das Löwengehege und das Affenhaus reinigen. Bevor die Elefantenfütterung startete sah ich auf einmal eine Kobra meinen Weg kreuzen. Sie schlich direkt auf Andreas zu und ich warnte ihn laut vor ihr. Gleich kamen zwei Ranger an und versuchten sie zu fangen. Es war tatsächlich eine Mozambique Speikobra, die sich zur Wehr setzt, indem sie Gift in die Augen ihrer Opfer sprüht, das im schlimmsten Fall zur Erblindung führt. Doch dieses junge Exemplar war nicht in Angriffslaune.
Meine Gäste durften nach der Elefantenfütterung noch die Raubkatzen und Giraffen füttern und nahmen somit Abschied von diesem unvergesslichen Urlaub!
Den Abend ließen wir bei einem südafrikanischen Braai ausklingen.
3,5 unglaublich schöne Wochen neigten sich dem Ende zu und meine Gäste hatten wirklich gemischte Gefühle: Sie freuten sich auf zu Hause, aber wollten zugleich nicht weg. Zwei meiner Gäste waren so traurig, dass sie direkt nächstes Jahr wieder Südafrika buchten.
"Die Menschen hier, die Tiere, das Land, dieses Gefühl von Familie, das werd ich vermissen!", sagte einer meiner Gäste.
Es freut mich so sehr, dass ich dieses Fleckchen Erde entdeckt habe und meine Gäste so für dieses Land begeistern kann.
Die Gruppe ist unglaublich zusammen geschweisst und natürlich wurden schon Pläne geschmiedet, wann sie sich wieder sehen, da stört es auch nicht, dass die Distanz teils 1000 km beträgt.
Am Nachmittag bei unglaublichen 40 Grad fuhren wir zum Flughafen und traten am Abend unseren Rückflug an, zurück in die kalte Schweiz, wo uns wenige Grad über Null erwarteten.
Hey, ich bin Anne...
... Mensch-Tier-Fotografin und Reiseveranstalterin mit einem grossen Herz für Tiere.
Seit Sommer 2020 arbeite ich vollzeit als Fotografin und habe mich auf Shootingreisen spezialisiert. Dank meiner Zeit als Flugbegleiterin durfte ich viel über die Bedürfnisse von Reisenden lernen, was mir heute hilft, einzigartige Reisen zu organisieren.
Das Wohl des Tieres hat oberste Priorität!
Share this story