Provence 2024
Willkommen auf unserer Lavendelreise in die Provence! In diesem Blogeintrag werde ich dir von unseren Highlights erzählen, wie die Shootings ablaufen und was wir sonst so alles erlebt haben. Am besten machst du es dir z.B. mit einem Glas Wein gemütlich und schaltest dazu meine Provence Playlist von Spotify an.
4.7.2023: Abfahrt
In die Provence fährt man ab Zürich ca 8 h und da wir nicht die ganze Strecke an einem
Stück fahren wollten, haben wir unsere Anreise aufgeteilt auf zwei Tage.
Lydia, einer meiner Gäste, ist gegen 10 Uhr bei mir eingetroffen und wir sind direkt losgefahren.
Ca. 4 h Fahrt durch die Schweiz über Genf bis nach Aix-Les-Bains, ca. 30 hinter der französischen Grenze, wo wir am Nachmittag in unser Wellness Hotel eincheckten.
Einmal kurz in den Pool springen, ne Runde chillen und gemütlich bei Sonnenschein das Abendessen auf der Terrasse genießen.
5.7.2024: Anreise
Nach dem Frühstück fuhren wir direkt weiter in die Provence, wo wir nach knapp 5 h Fahrt endlich in unserem Hotel ankamen.
Einsam und verlassen, idyllisch auf einem Berg gelegen befindet sich unsere Unterkunft, die mit ihrem französischen Charme überzeugt.
Wir haben diesmal eine kleine Ferienwohnung genommen, ein sogenanntes Gîte, da wir nur zu fünft sind. Doch das Hotel besitzt auch noch 3 Zimmer und 3 Suites. Im Garten befinden sich Liegen, ein überdachter Pool und von der Terrasse aus, kann man den Sonnenuntergang anschauen.
Sarah und ihr Freund Dominik kamen kurz nach uns angereist, sie fuhren tatsächlich 9 h durch und waren natürlich recht platt von der Fahrt.
Wir kochten in unserer Küche Pasta, genossen das Abendessen und anschließend packte ich mein von Nikon geliehenes Makroobjektiv ein, um im Lavendelfeld Fotos zu machen.
Lydia, Sarah und Dominik begleiteten uns um das erste Mal so richtig eins der Lavendelfelder zu betrachten.
Ich dagegen übte mich sehr geduldig in der Makrofotografie, was übrigens Neuland ist für mich und erfreute mich an den Ergebnissen.
Zu Sonnenuntergang chillten wir bei einem Glas Wein bzw. Captain Morgan auf der Terrasse und genossen das Gefühl, im Urlaub angekommen zu sein.
6.7.2024: Auf der Suche nach Lavendelfeldern
Nach dem Frühstück fuhren Sarah und ich los zu einem kleinen Shop, deren Besitzerin ich vom letzten Jahr kannte und wo ich die Erlaubnis hätte, in ihren Lavendelfeldern zu shooten.
Es ist nämlich für die Bauern ein großes Problem, dass viele Touristen rücksichtslos in die Lavendelfelder gehen und sogar einiges kaputt machen. Aus Respekt ist es mir ein großes Anliegen nicht einfach in einem Lavendelfeld zu shooten, sondern abzuklären, ob wir das dürfen und nicht selten wird der Wunsch verneint.
Bei Catherine angekommen, stellten wir fest, dass ihr Lavendel noch nicht richtig blüht und sie empfahl uns ein Hotel, das auch ein wunderschönes Lavendelfeld hat.
Es ist in der Tat eine Herausforderung ein passendes Lavendelfeld für uns zu finden, denn zum Einen sind die Lavendelfelder jedes Jahr unterschiedlich, die Einen blühen schon, die Anderen blühen noch nicht oder wurden sogar schon geschnitten. Dann gibt es im Aussehen der Lavendelfelder enorme Unterschiede: Einige sehen eher fleckig aus, andere wachsen wunderschön und auch die Farben sind verschieden. Wir wollten unbedingt ein Lavendelfeld das kräftig violett blüht und wurden bei dem von Catherine empfohlenen Hotel fündig.
Dort wurden wir sehr freundlich empfangen und waren sofort hin und weg vom Lavendelfeld, das im kräftigen Violett blüht.
Wir fuhren noch einkaufen und chillten anschließend den Nachmittag in unserer Ferienwohnung. Das Wetter lud so gar nicht ein zum Draußen Verweilen denn es regnete.
Zu Abend gönnten wir uns ein 3-Gänge-Menu im Hotelrestaurant und ließen den Abend ausklingen.
7.7.2024: Erster Shootingtag
Nachdem wir den ganzen Tag gechillt haben, wie sich das für einen richtigen Provence Urlaub gehört, kam
um 15 Uhr unsere Make up Artist Gaby an und stylte unsere beiden Models. Sarah und Lydia haben sich heute für ein dezentes Make up entschieden passend zu ihrem Kleid.
Kurz vor 19 Uhr kam unsere Fotografin Lydia, ja wir sind tatsächlich mit zwei Lydias unterwegs. Wir haben alles ins Auto geladen und sind direkt los. Nur knapp 15 min. Fahrt zum Hotel "Bastide des Boguets", wo ein traumhaftes Lavendelfeld liegt.
Angekommen hat uns gleich der Besitzer des Hotels empfangen, der so unglaublich freundlich ist und uns gestattet, in dem Lavendelfeld zu shooten. Als Dankeschön haben wir versprochen, eine der Taschen zu fotografieren, die sie hier verkaufen. Die Besitzerin der Taschen war so dankbar und hat uns sogar eine Tasche geschenkt.
Eigentlich müssten wir ihnen etwas schenken als Dank, aber stattdessen wurden wir beschenkt. Dann kam noch der Besitzer der Lavendelfelder und war total neugierig, was wir für Fotos machen. Auch er war so unfassbar freundlich und gab uns noch seinen hausgemachten Lavendelhonig mit.
Die Fotos sind der absolute Hammer geworden! Die Farben haben so geleuchtet, das wir uns nicht satt sehen konnten.
Mit tollen Fotos im Gepäck sind wir kurz vor 21 Uhr zurückgefahren in unser Hotel, Dominik hat uns Crêpes gebraten und ich musste mich natürlich direkt an die Fotos setzen.
Kurz vor Mitternacht fiel ich “tot” ins Bett.
8.7.2024: Zweiter Shootingtag
Lange konnte ich nicht schlafen, denn ich war so aufgeregt, wegen der Fotos, die ich unbedingt optimieren wollte.
Nach dem Frühstück sind wir in den Pool gesprungen und haben uns anschliessend auf die Terrasse gesetzt und die Aussicht genossen.
Am Nachmittag startete wieder das Styling und wir fuhren kurz nach 19 Uhr los. Auf dem Weg zu unserer Shootinglocation wurde die Straße von einer Gruppe von Schafen blockiert, die die Straße mit Hilfe von zwei Bauern und zwei Hunden überqueren wollten. Dabei musste man echt aufpassen, denn immer als ich dachte der Weg wäre frei, sprang plötzlich direkt vor mir aus dem Gebüsch ein weiteres Schaf vors Auto und überquerte die Straße.
Auch unser zweites Shooting verlief sehr erfolgreich und uns besuchte erneut der Kater Tom, der zu dem Hotel und Feldern gehört. Tom ist übrigens super zutraulich und holt sich gerne ein paar Streicheleinheiten ab.
Zurück in unserer Ferienwohnung machte Dominik für uns französische Flammkuchen und wir fielen wie den Abend zuvor „tot“ aber glücklich ins Bett.
9.7.2024: Aix-en-Provence
Unser Wecker klingelte bereits kurz vor 6 Uhr morgens und um 6:45 Uhr fuhren wir los nach Aix-en-Provence, ein 150 000 Seelen Städtchen nur 1:30 h von uns entfernt. Die Fahrt dahin war typischerweise sehr kurvenreich dafür mit einer schönen Aussicht.
Wir buchten eine Privattour und unsere Guide Lucie erzählte uns viel Spannendes über die kleine Universitätsstadt an der Côte d’Azur.
Der Stadtrundgang ging ca. 2 h und wir durften dabei Kirchen, Märkte und quirlige Straßen kennenlernen im mediterranen Flair.
Der Name Aix-en-Provence stammt übrigens aus der Zeit, wo noch provençal gesprochen wurde. Die Gegend war bekannt für ihre natürlichen Quellen. Da Aix (provençal) zu deutsch Wasser heißt, gab man der Stadt den Namen Aix-en-Provence, zu deutsch „Wasser in der Provence“.
Außerdem stellten wir fest, wie sehr der Künstler Cezanne heute das Stadtbild prägt und dass man seine Kunst und auch zu Lebzeiten nicht viel Anerkennung gab. Er schien es sich regelmäßig mit den Galerie-Besitzern zu verscherzen mit seiner Art.
Natürlich durfte unser obligatorisches Lavendeleis nicht fehlen, das ich zum ersten Mal probierte.
Nach unserer Tour bummelten wir etwas durch die Läden und kauften ein paar Souvenirs ein bevor wir wieder zurück fuhren.
10.7.2024: Unser Shooting
Unsere Gäste sind heute zu einem Wasserpark gefahren, während unsere zweite Fotografin Lydia und ich es uns zu Hause gemütlich gemacht haben.
Am Nachmittag fingen wir an, uns zu stylen, denn heute sollten wir zwei vor der Kamera stehen.
Doch vorerst begleiteten wir Dominik und Lydia zum Paragliding. Beide waren absolut begeistert von ihrem Paragliding Flug!
Anschließend fuhr ich gestylt mit den beiden Lydias zu dem wunderschönen Lavendelfeld und durfte selbst einmal vor der Kamera stehen. Ich hatte das neue Kleidermodel und hab mich sofort in das Kleid verliebt. Auch unsere Fotografin Lydia durfte vor der Kamera stehen!
Glücklich mit tollen Fotos fielen wir abends ins Bett.
11.7.2024: Massage und letztes Shooting
Wir schnappten unsere Badesachen und fuhren zu dem anderen Hotel, wo wir auch die Shootings gemacht haben. Dort haben wir eine Massage gebucht und durften den Pool benutzen.
Die Massageliege wurde unter einem Baum aufgestellt neben einem Lavendelfeld. Man hörte das Summen der Bienen, das Vogelgezwitscher während ich meine 90-minütige Massage genoss. Ein absolutes MUSS auf dieser Reise und wirklich so richtig zu entspannen.
Am Abend hatten wir unser letztes Shooting, das wir noch einmal so richtig rockten.
Nachdem wir zurück in der AirBnB einen selbstgemachten Flammkuchen aßen, bestellten wir uns noch ein Dessert im Hotelrestaurant und ließen den Abend ausklingen.
12.7.2024: Sault und Lavendelshopping
Während meine Gäste spontan nach Avignon fuhren, um alles für die Hasen einzukaufen, setzte ich mich an die Fotos.
Ja, richtig gelesen: Sarah hatte in der Tat vor, sich zwei Hasen mit nach Hause zu nehmen, die sie von einer Lavendelfeldbesitzerin bekommen würde. Sie wolle sie nicht verkaufen, sondern verschenkt sie an eine Hasenliebhaberin. Da Hasen Sarahs Lieblingstiere sind, konnte sie nicht nein sagen und besorgte in Avignon alles für die eine Übernachtung und die Reise am nächsten Tag. zu Hause warten dann ihre anderen Hasen.
Gegen Mittag trafen wir uns in Sault, ein kleines idyllisches Dörfchen oben auf einem Hügel, deren Charme unwiderstehlich ist. Zuerst aßen wir salzige Crêpes, ich hab ein Crêpe mit Ziegenkäse und Honig bestellt, der war soooo lecker.
Anschliessend erkundeten wir das kleine Dörfchen, entdeckten dabei ein Trüffelgeschäft, eine Gin-Brennerei und gönnten uns zum Schluss ein Lavendels. Natürlich kauften wir noch ein paar Souvenirs wie z.B. ein Parfum fürs Kissen, das nach Lavendel duftet.
Dann fuhren wir zu der Lavendelfeldbesitzerin Catherine, der auch ein kleiner Shop gehört. Sarah verkündigte, dass sie es toternst meinte mit den Hasen und bereits alles eingekauft hat.
Catherine kam mit 6 Hasen an und Sarah durfte sich zwei Hasen aussuchen. Dabei schaute sie genau, ob sie sich auch verstehen, was sehr wichtig ist und natürlich achteten beide darauf, dass sie alt genug sind.
Die letzten Lavendelsouvenirs wurde eingekauft und wir fuhren samt zwei Hasen und viel Lavendelsouvenirs zurück in unsere Unterkunft.
Unseren letzten Abend aßen wir in dem neuen Hotel, wo sie so freundlich sind und gönnten uns ein letztes Mal ein extrem leckeres 3-Gänge-Menü.
Wir verabschiedeten uns vom Kater Tom, atmeten noch einmal tief den Duft nach Lavendel ein und stießen vorm Schlafen gehen mit Captain Morgan auf eine unglaublich tolle Reise an.
13.7.2024: Rückreise
Dominik und Sarah sind bereits zu unmenschlichen Zeiten losgefahren, während Lydia und ich erst gegen 8 Uhr morgens die Heimreise antraten.
Wir waren über 8 h unterwegs, quatschten auf der langen Fahrt, hörten einen True Crime Podcast und erinnerten uns an die wunderschöne Reise.
Es war diesmal eine kleine Gruppe und was ich besonders schön fand, wie das Paar Dominik und Sarah unseren Gast Lydia mit integriert hat und auf ein bis zwei Ausflüge mitgenommen hat. Wir haben uns super verstanden, viel gelacht und einfach eine wunderschöne Zeit gehabt.
Danke auch an die Fotografin Lydia (ja es gab zwei Lydias), die uns ein paar Tage begleitet hat.
Kurz nach 16 Uhr kamen wir bei mir zu Hause an, ich kuschelte sofort meine Katzen und wir ließen den Tag ganz entspannt ausklingen.
Hey, ich bin Anne...
... Mensch-Tier-Fotografin und Reiseveranstalterin mit einem grossen Herz für Tiere.
Seit Sommer 2020 arbeite ich vollzeit als Fotografin und habe mich auf Shootingreisen spezialisiert. Dank meiner Zeit als Flugbegleiterin durfte ich viel über die Bedürfnisse von Reisenden lernen, was mir heute hilft, einzigartige Reisen zu organisieren.
Das Wohl des Tieres hat oberste Priorität!
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